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Peiner Allgemeine Zeitung (05.03.2005)

 

Kleines Wunder dieser Erde

 

Ente hält trotz der Kälte 38 Grad Bruttemperatur: Zehn Junge schlüpfen aus

 

Edemissen-Voigtholz (bst). Die Natur bringt immer wieder kleine Wunder hervor: Trotz anhaltender Kälte ist es einer Flugente auf dem Bioland Betrieb von Ulf Lahmann gelungen, zehn Küken auszubrüten. „Die Bruttemperatur von 38 Grad hat sie trotz der Minusgrade halten können", sagt Ulf Lahmann. 35 Tage saß „Frau Ente" auf den Eiern.

 

Das Gelege war in eine Kuhle aus Stroh  gebettet. Um „Wärmedämmung" von oben zu bieten, baute Lahmann ein Dach: Ein Holzbrett mit einem Flickenteppich. Schon seit zehn Jahren lebt die, Ente bei ihm auf dem Hof. „Sie brütet immer sehr früh", weiß er von daher,„sonst sind die Küken immer mit den ersten warmen Sonnenstrahlen geschlüpft - diesmal lag sie voll daneben". Nur kurz sind die Ausflüge, die die Küken an ihrem ersten Lebenstag unternehmen, dann sammeln sie sich wieder unter den Gefieder ihrer Mama, die sich aufplustert, um möglichst viel Wärme zu spenden. Der Vater der Entenkinder sitzt daneben und scheint mit seiner Brut zufrieden. Bei der Versorgung der Kinder hilft er nicht, aber er leistet seiner Entenfrau Gesellschaft — das hat er auch während der Brutzeit getan.

 

Auch im Stall nebenan hat sich der erste Nachwuchs eingestellt: Zwillingslämmer, eins schwarz, eins weiß. Mit 30 weiteren Lämmern rechnet Lahmann in den nächsten Tagen.

 

  

Die zehn Küken der Flugente sind am Donnerstag geschlüpft. Auch bei den Schafen gibt es schon Nachwuchs: Ulf Lahmann zeigt die ersten Zwillinge des Jahres. cb(2)

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