Land & Forst, Nr. 4, 28. Januar 2010

 

Wartet ab, was kommt

 

Zu: „In zehn Jahren 20.000 Milchviehhalter'.", 1/10, S. 4

Und dann kam alles ganz anders! Grenzenloses Wachstum auf einer begrenzten Erde führte zu einer gnadenlosen Grenzziehung! Einhergehend mit dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft aufgrund massivster Überschuldungen aller großen Wirtschaftsnationen, kam es in den Jahren 2011 und 2012 zum energetischen Offenbarungseid: Peak Oil war 1988 eingetreten, aber der Weltöffentlichkeit verschwiegen worden ... das zeitgleiche Versiegen der Erdölfelder im Nahen Osten ... der Bürgerkrieg in Russland gegen ihr diktatorisches System ... führten zu ungezählten Toten ... überall Hunger, Chaos. Anarchie.

Und dann kam sie doch – die ökologische Wende! Die Antwort auf die Frage: „Wie sollte Landwirtschaft aussehen, damit sie nachhaltig der Menschheit und der Erde dient?!" Weltweit revolutionierte sie sich von selbst. Das Wissen war da! Eine Symbiose aus Agroforesting, Permakultur und biologischem Anbau in kleinen autarken Einheiten entwickelte sich überall ...! Ausschließlich mit regenerativem Energieeinsatz wird jetzt endlich qualitätsoptimiert, dezentral mit viel integriertem Naturschi und fast ausschließlich Handarbeit und mit tierisch Anspannung, hochproduktiv mit Mischkulturen, kleinräumig mit enger Kultur - bei weiten Fruchtfolgen - mit Begeisterung gearbeitet. Welthunger und Massenarbeitslosigkeit sind überwunden. Der Beruf des Bauern ist der angenehmste überhaupt. Die, die dem Leben dienen, erfahren die Achtung, die ihnen jetzt auch gebührt! Die durchschnittliche Milchkuhanzahl pro Hoforganismus liegt bei 2 bis 5 Tieren. Massentierhaltung, Monokulturen, vergiftete krebskranke Bauern gibt es nicht mehr! Und die Bäuerinnen und Bauern lieben ihre Arbeit!

 

Bioland Betriebf

Ulf Lahmann, Edemissen Voigtholz